Mat Rausch


BIOGRAFIE

Geboren in Basel, aufgewachsen wechselortig – getauft «Anton Wagner» – später geändert in „Chliine“, „Bub“, „Chunsch ändlich“, „Toni“, ausserhaus auch schon mal „Antonio“ bzw., „Antoine“ und endlich selbst wieder reloaded auf Anton – im Künstler-Milieu aber lieber „Mat Rausch“, wegen dem DJ und dem anderen aus Tirol und nachnamensmässigen Floskeln der Art: „Wie der grosse Komponist?“, dessen politische Einstellung mir nach dem Essen vom Paradiesapfel, nie behagt hat.  Aufgewachsen wie alle, nur ohne „ordentliche Mutterhaus-Erziehung. Es waren ja auch die 68-er und Nachwirkungen zu verdauen. Schule, höhere Schule, höchste Schule und wenig lebenstauglich ins Reale gestossen. Die Berufsgaleere führte auf die Inseln „Blindgängerischer Behindertenlehrer“, „Luftatmender Taucher“, „Geldgeiler Manager“, „Naiver Unternehmer“ bis hin zu „Abgeklärter Nomade“. 

 


Mat Rausch, Bildhauer, Musiker, Gedanken-Installateur, Poet und manisch-depressiver Buchschreiber: "Ich sehe, wie alles schwindet, das Neue alt, das Geliebte unwert wird und das Ersehnte ins Brockenhaus wandert. Und all dies Erträumte, Erworbene, Genutzte, Gehortete und schliesslich Entsorgte – ist vollgekleistert mit Geschichten, die langsam vergessen werden und bald niemand mehr kennt – Momente des Glücks, der Spannung, des Leids und des alltäglichen Lebensganges. – Sie sind noch da, wie stumme Schreie – hört mich niemand? – Ich höre sie, sehe sie, gebe ihnen ein Gesicht – in Transformationen als Teil neuer Geschichten. Und nenne sie verlorene Momente oder auch Mal ‚Recycled Moments‘. Das Material besteht also aus Wegwerfgesellschaftsüberdruss und Resten von Beziehungskollateralschäden."